13 Tipps für schöne und gesunde Zähne

Wenig überraschend, aber nicht zu unterschätzen: Regelmäßiges Zähneputzen und eine gründliche Zahnhygiene sind eine wichtige Grundvoraussetzung für schöne, gepflegte Zähne.

Expert*innen zufolge sollten die Zähne nach jeder Mahlzeit geputzt werden – insbesondere dann, wenn man zuckerhaltige Speisen gegessen hat. Empfohlen wird eine Putzdauer von mindestens drei Minuten. 

Beim Zähneputzen kommt es aber nicht nur auf die Dauer, sondern auch auf die Putztechnik an: Wer seine Zähne zwar lange, aber nicht gründlich reinigt, läuft Gefahr, Karies, eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) oder eine bakterielle Entzündung des Zahnbetts (Parodontitis) zu entwickeln.

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Früher wurde empfohlen, die Zähne kreisförmig zu putzen. Davon wird inzwischen abgeraten. Denn dadurch gelangen Bakterien und Nahrungsreste unter das Zahnfleisch, was eine Entzündung auslösen kann.

Heute raten Zahnärztinnen*Zahnärzte zur Bass-Methode. Dabei wird von Rot nach Weiß, also vom Zahnfleisch weg zu den Zähnen geputzt. Wichtig ist auch die Reinigung der Zahnzwischenräume. Verwenden Sie hierzu Zahnseide oder Interdentalbürsten. 

Eine verunreinigte, mit Keimen besiedelte Bürste ist kontraproduktiv und kann statt zu gesunden, sauberen Zähnen zu schmerzhaften Entzündungen im Mundraum führen. Denken Sie daran,

1. die Zahnbürste nach jeder Verwendung zu reinigen, indem Sie sie gründlich mit Wasser abspülen.
2. die Zahnbürste möglichst so zu lagern, dass ihr Kopf schnell trocknen kann. Bleiben die Borsten zu lange feucht, können sich Bakterien bilden.
3. die Zahnbürste regelmäßig zu wechseln. Empfohlen wird ein Abstand von etwa drei Monaten.

Säurehaltige Lebensmittel wie saure Süßigkeiten, Softdrinks und Limonaden, Wein und Sekt, Obst, aber auch Spinat, Salate mit essighaltigen Dressings und Kaffee greifen den Zahnschmelz an und weichen ihn auf. Die Folge: Die natürliche Schutzfunktion des Zahnschmelzes ist gestört. Denn Mineralstoffe wie Calcium werden aus der Schicht herausgelöst, wodurch sie durchlässig wird. Bakterien können leichter eindringen und Karies verursachen. Aus diesem Grund...

...empfehlen Fachleute, nach dem Verzehr saurer Lebensmittel mindesten 30 Minuten mit dem Zähneputzen zu warten. So verhindert man, den durch die Säure aufgeweichten Zahnschmelz herunterzuputzen. 

Einige Lebensmittel enthalten Farbstoffe, die die Zähne stark verfärben können. Vor allem Rot- und Weißwein, zuckerhaltige Softdrinks und Kaffee sind dafür bekannt, die Zähne zu verdunkeln. Aber auch Tee (zum Beispiel Hagebutten- oder Kamillentee), Obst und bestimmte Gewürze können Zahnverfärbungen begünstigen.

Tipp: Die Zahnverfärbung kann durch ein Glas Wasser nach dem Essen abgeschwächt werden. Dadurch wird der Mundraum neutralisiert. Alternativ kann auch ein zuckerfreier Naturjoghurt helfen.

Stark verfärbte Zähne gelten als unattraktiv. Daher versuchen einige Menschen, ihre Zähne aufzuhellen. Ein professionelles Bleaching ist allerdings teuer und die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten in der Regel nicht.

Viele Menschen setzen mitunter auf riskante Hausmittel, die Zähne und Mundraum nachhaltig schaden können. Eine gängige Methode ist beispielsweise die Zahnreinigung mit Backpulver, Natron oder Kokosöl. Hierdurch wird der Zahnschmelz angegriffen. Holen Sie sich unbedingt zahnärztlichen Rat ein, bevor Sie Ihre Zähne eigenständig "bleachen".

Viele Zahnpasta-Hersteller werben mit einem aufhellenden Effekt. Verbrauchertests konnten das teilweise bestätigen. Oft war der Effekt jedoch nicht größer als bei herkömmlichen Universalzahnpasten. Und selbst Zahncremes, die Verfärbungen besonders wirksam entgegenwirken, sorgen nicht zwangsläufig für weiße Zähne. Denn der ursprüngliche Farbton, der dann sichtbar wird, ist bei vielen Menschen nicht strahlend weiß. Zudem sollten Anwendende wissen, dass einige Weißmacherzahnpasten einen hohen Abrieb haben und so unter Umständen den Zahnschmelz schädigen. Der*die Zahnarzt*Zahnärztin kann hier Auskunft geben. 

Neben Lebensmitteln, welche die Zähne dunkel verfärben, gibt es auch solche, die als besonders zahngesund gelten. Dazu zählen zum Beispiel

• Milchprodukte (Käse, Joghurt, Milch),
• Ingwer und Minze,
• Nüsse,
• Salat und Brokkoli,
• und einige Obstsorten (Äpfel, Orangen, Zitronen, Ananas).

Der Verzehr dieser Lebensmittel regt dank ihrer Inhaltsstoffe den Speichelfluss im Mund an und stärkt die Zahnsubstanz. 

Nutzen Sie die halbjährliche Kontrolle bei Ihrem*Ihrer Zahnarzt*Zahnärztin. Im Rahmen der zahnmedizinischen Prophylaxe wird überprüft, wie es um Ihre Zahngesundheit steht. Häufig wird bei dieser Gelegenheit auch eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt, die zumindest anteilig von der Kasse übernommen wird.

Die regelmäßige Untersuchung ist die wohl wichtigste Maßnahme, um Erkrankungen wie Karies und Parodontitis frühzeitig zu erkennen und entgegenzuwirken.  

Im Rahmen regelmäßiger Kontrolltermine in der zahnärztlichen oder kieferorthopädischen Praxis können auch potenzielle Fehlstellungen und Kieferanomalien erkannt werden. Eine Korrektur mittels Zahnspange sollte nicht nur aus optischen Gründen erfolgen, sondern auch, um späteren Schmerzen und Verwachsungen entgegenzuwirken.